Die moderne Dentalmedizin sorgt mit Kunstwurzeln für perfekte Zähne. Sie werden heute im Schnellgang und nahezu schmerzfrei eingesetzt. Vorausgesetzt natürlich, der Patient ist in den richtigen Händen.

Über jede Lücke eine Brücke? Das war einmal. Ist ein Zahn nicht zu retten, werden immer öfter Implantate eingesetzt. Ihr Vorteil: Sie sitzen fest wie eigene Zähne, gesunde Nachbarzähne müssen nicht abgeschliffen werden. Dank minimalinvasiver Technik ist der Eingriff nicht mehr so langwierig und schmerzhaft. Das Einpflanzen der künstlichen Wurzel dauert in der Regel nur maximal eine Stunde und findet unter lokaler Betäubung statt.

„Seit Beginn der Implantologie vor 40 Jahren hat sich die Behandlungsmethode natürlich grundlegend geändert“, erklärt Dr. Siegfried Marquardt, der mit seiner Praxis am Tegernsee seit 2013 zu den „Leading Implantat Centers“ gehört. „Früher waren viele Behandlungsschritte und dazwischen lange Wartezeiten nötig. Stimmen die Voraussetzungen, wie etwa ein gesunder Knochenbau, ist das heute in wenigen Stunden erledigt.“ Und wie genau läuft der Eingriff ab?

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Implantate so stabil wie eigene Zähne

Beim Einsetzten des Implantats wird mit einem Schnitt zunächst die Schleimhaut über dem Kieferknochen geöffnet und mit Spezialbohrern das sogenannte „Bett“, wie es Fachleute nennen, für die künstliche Zahnwurzel vorbereitet. Selten dauert das Einsetzen des Implantats, vom ersten Schnitt bis zum Vernähen der Wunde, länger als eine Stunde. Wenn sich das Implantat nach der Einheilzeit von drei bis sechs Monaten mit dem Knochen verbunden hat, ist es so stabil wie eine natürliche Zahnwurzel. Die Einheilphase dauert zwischen vier Wochen – bei gutem Knochen und speziellem Implantatdesign – und kann sich bis zu vier bis sechs Monate hinziehen – z.B. bei aufgebautem oder weichem Knochen.

Die richtige Pflege ist das A und O

Und wie sieht es mit der Haltbarkeit aus? „Die hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von der Menge der Knochensubstanz und der Qualität des Knochens, in den das Implantat eingesetzt wird. Die modernen Implantate können im Prinzip ein Leben lang halten“, so der Spezialist. Wesentlich für die lange Haltbarkeit ist die richtige Pflege. Und die sollte man sich von einem Profi zeigen lassen. „Dort, wo das Implantat in die Mundhöhle hineinragt, ist der Querschnitt rund, während die eigenen Zähne individuell ganz unterschiedlich geformt sind. Diese Durchtrittstelle muss sehr sorgfältig gereinigt werden, meistens sind Interdentalbürsten und Zahnseide dazu nötig“, so Dr. Marquardt.

Und schließlich: Wie wichtig ist die Qualität der künstlichen Wurzel für die Haltbarkeit und woran kann man sie erkennen? „Das ist für den Patienten schwer erkennbar. Es sollten nur Implantate verwendet werden, zu denen es auch anerkannte wissenschaftliche Studien gibt und deren Firmen seriöse Garantien abgeben, und danach kann man sich beim Arzt erkundigen. Von billigen Kopien rate ich strikt ab“, betont der Zahnmediziner.