Wunder geschehen? Vielleicht. Jedenfalls gelingen Zahnästhetikern immer wieder Meisterstücke – und das nicht durch himmlisches Zutun, sondern durch solides Handwerk und Expertise.

Zahnästhetiker begegnen mitunter besonders schwierigen Fällen, an denen sie sich – bleiben wir in der dentalen Metaphorik – fast die Zähne ausbeißen. Das kann knifflig, herausfordernd und auch reizvoll sein, so wie bei Tilmann Vorholz.

Zahnersatz ist nicht gleich Zahnersatz

Vorher

vorher nachher weiße Zähne

Nachher

Der Patient selbst ist Architekt und hat seinem Beruf entsprechend ein gutes Gespür für Ästhetik und ausgeprägtes Formempfinden. Durch seine selbstständige Tätigkeit hat er viel Kundenkontakt, doch ein freundliches Lächeln fiel ihm schwer: Er litt unter seinen schlechten Zähnen. Tatsächlich war der Zustand seiner alten Versorgung medizinisch und optisch nicht mehr akzeptabel. Er brauchte dringend einen Zahnersatz, doch er sorgte sich, dass es wegen des verloren gegangenen Zahnfleischanteils nicht möglich sein würde, die Ästhetik so herzustellen, dass dieser nicht auffallen würde.

Der behandelnde Zahnarzt Dr. Jan Hajtó ging, wie es in solchen Fällen immer erforderlich ist, schrittweise vor. Zunächst erstellte er ein sogenanntes „Wax-up“. „Dieses Verfahren erlaubt es, die für die Behandlung erforderlichen Maßnahmen im Voraus zu gestalten. Hierfür wird die gewünschte Restauration auf ein Gipsmodell der Zähne mit Spezialwachs modelliert“, erklärt Dr. Hajtó. Bei dieser Wax-up-Technik wurde eines besonders klar: Auf keinen Fall sollte auf rosa Keramikanteile an der Brücke – sprich: künstliches Zahnfleisch – verzichtet werden. Die Labortechniker stellten daher zunächst ein metallgestütztes Provisorium aus Kunststoff her, um eine mögliche neue Situation hinsichtlich des Tragekomforts, der Hygienefähigkeit und der Ästhetik zu testen.

Was war nun besonders schwierig? „Allen voran die exakte Farbanpassung des künstlichen Zahnfleisches. Denn lebendiges Gewebe kann mit Kunststoff oder Keramik kaum perfekt nachgebildet werden – für den Zahnästhetiker stellt das jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung dar“, betont Dr. Hajtó.

Zahnfleischentzündung Implantat
Prophylaxe

Doch das war noch nicht alles: Aus zahnärztlicher Sicht erschwerend kam ein sehr knappes Platzangebot an der Innenseite der Zähne hinzu. Außerdem musste der Arzt das Zahnfleisch operativ etwas umformen, um eine gute Reinigung zu ermöglichen.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz ist das Ergebnis hervorragend gelungen. Der Architekt kann sich über ein besonders natürliches Zahndesign freuen, das unter anderem durch eine bewusst gestaltete minimale Überlappung der mittleren Schneidezähne, die natürlichen Oberflächencharakteristika sowie die den Nachbarzähnen und dem eigenen Zahnfleisch perfekt angepassten Farben zurückzuführen ist.

„Dies Ergebnis ist nicht zuletzt dem wirklich besonderen Engagement von Dr. Hajtó zu verdanken. Sein Beruf ist für ihn Berufung, und er setzt alles daran, seinen Patienten jeglichen nur möglichen Wunsch zu erfüllen. Er macht das mit viel Herzblut und aus vollster Überzeugung, mit maximalem Einfühlungsvermögen und der nötigen Bescheidenheit. So etwas habe ich vorher noch nicht erlebt“, betont Tilmann Vorholz.

Dieser Fall zeigt nicht nur, dass sich eine sehr aufwendig gestaltete und hochgradig individuelle Arbeit für den Patienten lohnt, sondern auch, dass Zahnersatz nicht gleich Zahnersatz ist.

Zahnersatz Schneidezähne
Zahnersatz