Die Deutschen und ihre Zahnpflege: zweimal am Tag die Zähne putzen und regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Das gehört eigentlich zum Standardprogramm. Und man sollte meinen, dass Singles besonderen Wert auf gepflegte Zähne legen. Eine repräsentative Umfrage hat jetzt allerdings ein anderes Ergebnis zutage gefördert: Es sind die Verheirateten, die sich mehr um ihre Zähne kümmern als die Ledigen.

Und so sieht das Umfrageergebnis in Zahlen aus: 73 Prozent der Verheirateten putzen ihre Zähne mehr als einmal am Tag, aber nur 67 Prozent der Ledigen. Verheiratete sind auch bei der Vorsorge konsequenter, denn über die Hälfte von ihnen (58 Prozent) geht immerhin zweimal im Jahr zum Zahnarzt. Das tut noch nicht mal jeder zweite Single (45 Prozent). Sogar Zahnseide benutzt mehr als jeder dritte Verheiratete (35 Prozent) täglich, bei den Ledigen kommt sie noch nicht einmal bei jedem Vierten (24 Prozent) zum Einsatz. Und bei den Geschiedenen sieht es noch düsterer aus. Nur jeder Fünfte verwendet Zahnseide.

Die Vermutung eines Portals für Zusatzversicherungen, das diese Studie in Auftrag gegeben hat: Vielleicht legen die Verheirateten mehr Wert auf ihre Zahnpflege, weil sie durch ihren Partner sozialer Kontrolle ausgesetzt sind. Und auch enger körperlicher Kontakt ist mit Mundgeruch nicht besonders angenehm. Und warum sind dann gerade Singles in puncto Zahnpflege etwas nachlässiger? Vielleicht, weil der erste Kontakt oft digital über soziale Netzwerke oder Partnerschaftsbörsen geschieht – und dort kann eine schlechte Mundhygiene leicht vertuscht werden, lautet die Vermutung des Versicherungsportals.