Manchmal ist Zahnmedizin wie ein Krimi. Es gibt rätselhafte Beschwerden, bei denen man zunächst keinen Bezug zu den Zähnen vermutet. Eine Spurensuche ... Die Innenarchitektin Bettina Wagner hat eine lange Leidensgeschichte und eine ebenso lange Odyssee an Arztbesuchen hinter sich. Schon seit vielen Monaten machen ihr Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Rückenprobleme zu schaffen. Außerdem ist sie sehr häufig erkältet und leidet immer wieder unter verschiedenen Infektionskrankheiten. Weder ein EKG noch ein Bluttest sorgten für Aufklärung. Erst der Besuch bei einem Zahnarztspezialisten brachte Klarheit: Bettina Wagner hatte an verschiedenen Zähnen schwelende Wurzelentzündungen, es wurden außerdem Funktionsstörungen diagnostiziert. Zähne sind sehr lebendig Zähne sind kein „totes“ Material wie zum Beispiel Haare. Ganz im Gegenteil: Sie sind sehr lebendig und durch Nerven und Blutgefäße mit dem Organismus verbunden. Zahnschmerzen kennt jeder ab einem gewissen Alter, aber auch Zähne, die nicht wehtun, können krank machen und den gesamten Organismus betreffen. Dem würde kein Zahnarzt widersprechen. Zertifizierte Zahnmediziner gehen jedoch noch einen Schritt weiter: Sie suchen in detektivischer Kleinarbeit und oft auch mithilfe ihrer Netzwerkkollegen nach Störfeldern, Infektionsherden oder Funktionsstörungen, die sich an einer vielleicht weit entfernten Körperstelle bemerkbar machen und sich konventionellen Diagnosemethoden verweigern. Dazu zählen chronische Infekte, Rücken- und Kopfschmerzen, Allergien, Tinnitus und sogar Rheuma. Zahnprobleme als Übeltäter identifiziert Immer wieder begegnet der Nürnberger Zahnarztspezialist Dr. Marcus Striegel Patienten, die eine jahrelange Odyssee von Praxis zu Praxis hinter sich haben, bis sie an den richtigen Zahnarzt geraten. „Aus meiner Erfahrung entstehen aus Zahnproblemen am häufigsten immunologische und orthopädische Folgeschäden“, erklärt [...]